Montag (Jenny & Oskar): Am Montag starteten wir, eine Gruppe aus 12 Jugendlichen, um 11:30 Uhr am rechten Bahnhof in Hersbruck. Nachdem der erste Zug in die falsche Richtung fuhr und wir dadurch unseren Anschlusszug verpassten, gelangten wir über München und Sonthofen zur Jugendbildungsstätte (Jubi) Hindelang. Wir stärkten uns mit einem vegetarischen Abendessen und ließen den Abend mit einer Runde Tischtennis ausklingen.
Dienstag (Jonas & Aaron): Der Dienstag begann mit einer Wanderung zum Schleierfall, gefolgt von einer Flussbettwanderung, die aufgrund von zu viel Wasser nach einigen Metern leider abgebrochen werden musste. Unser neues Ziel war daher die 2000 Meter hohe Rotspitze. Nach anstrengenden und steilen Wegen erreichten wir eine Hütte, die uns erfrischende Getränke gegen eine Spende anbot. Dort beschlossen wir, die Tour zu beenden und zur Jugendherberge zurückzukehren. Auf dem Rückweg ins Tal gab es noch eine Challenge von unserem Jugendleiter Moritz zu bewältigen. Mit ausgiebigem Tischtennisspiel vertrieben wir uns bis in die Abendstunden die Zeit.
Mittwoch (Leander & Tobi): Am Mittwoch stand die Wanderung zum Iseler an. Trotz des regnerischen Wetters waren die meisten aus der Gruppe guter Stimmung, diesen Berg zu besteigen. Mit dem Bus fuhren wir nach Oberjoch und wanderten auf rutschigem, matschigem Boden bei Regen zum Grat. Ab hier mussten wir bei starkem Wind und Kälte auf einem schmalen Pfad, der Deutschland und Österreich trennt, weitergehen und klettern. Als wir den ersten Gipfel, die Kühgundspitze, erreichten, waren wir erschöpft und froren. Nach einer Stärkung mit Lunch ging es weiter am Grat entlang. Nach einiger Zeit erreichten wir glücklich unser Ziel, den Iseler-Gipfel. Dort waren alle in der Gruppe wieder gut gelaunt und bereit für den Abstieg. Der Rückweg war anstrengend und steil, aber schließlich kamen wir wieder wohlbehalten in der Jubi an.
Donnerstag (Ellen & Paula): Am Donnerstag war endlich der Klettersteig an der Reihe. Gut gestärkt vom Frühstück fuhren wir mit dem Bus zur Seilbahn Füssner Jöchle. Nach einer kurzen Fahrt mit herrlichem Bergpanorama und einem etwa einstündigen Aufstieg erreichten wir das erste Gipfelkreuz und somit den Einstieg des Friedberger Klettersteigs. Direkt zu Beginn sorgte ein Rettungseinsatz mit einem Hubschrauber für Spannung. Glücklicherweise waren wir nicht diejenigen, die gerettet werden mussten und meisterten den Klettersteig mit vollem Erfolg und viel Spaß. Auf dem Gipfel der Roten Flüh genossen wir unser Lunchpaket bei einer herrlichen Aussicht. Auch den Abstieg meisterten wir trotz Geröll, matschiger Wege und vieler nasser Wurzeln bravourös. In Nesselwängle stiegen wir erschöpft und stolz in den Bus und fuhren zurück zur Jubi. Den Abend verbrachten wir alle gemeinsam am Lagerfeuer, wo wir Stockbrot und Marshmallows aßen.
Freitag (Emmi & Felix): Am Freitag stand Canyoning auf dem Programm. Wir trafen uns um 8:40 Uhr bei den Kleinbussen, die uns von der Jubi für diesen Tag zur Verfügung gestellt wurden. Nach einer musikalisch begleiteten Busfahrt erreichten wir Österreich. Wir legten einen kurzen Stopp ein, um die Ausrüstung zu laden, die uns Jörg und sein Kollege zur Verfügung stellten, und wanderten danach etwa eine halbe Stunde neben den Stuipenfällen den Wald hinauf. Oben am kalten Stausee, wo der Einstieg war, hatten alle viel Spaß beim ersten Sprung ins Wasser. Das anschließende Canyoning war ebenfalls wie jedes Jahr ein Highlight, geprägt von vielen coolen Sprüngen und einigen rasanten Rutschen. Nach dem Abenteuer im Wasser ging es weiter zum Haldensee. Auf dem Weg dorthin kauften wir noch schnell eine Wassermelone zur Erfrischung. Am Haldensee angekommen, sprangen wir zügig ins Wasser, eroberten die Schwimminsel und entspannten dort. Den restlichen Nachmittag genossen wir die Sonne auf der Wiese. Braun gebrannt vom sonnigen Wetter, packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren zurück zur Jubi, wo eine kleine Gruppe das von Moritz angebotene Workout mitmachte. Das war schweißtreibend! Danach frischten wir uns alle auf und gingen zum Abendessen. Nach dem Abendessen gaben wir die ausgeliehene Ausrüstung für den Klettersteig zurück und besprachen die Heimreise. Mit Musik und dem Sonnenuntergang, den man von der Jubi aus sehen kann, ließen wir den Abend entspannt ausklingen.
Samstag (Ludwig & Moritz): Trotz der abgesagten Sonnenaufgangswanderung begannen wir unsere Aufräumarbeiten um 7 Uhr. Anschließend stärkten wir uns bei einem letzten gemeinsamen Frühstück und machten uns auf den Heimweg. Um 10:41 Uhr setzten wir die Rückreise fort, nachdem wir mit dem Bus von Sonthofen nach München gefahren waren. In einem stark überfüllten, aber fast pünktlichen Zug erreichten wir München und stiegen in den Zug Richtung Heimat um. Nach einer entspannten letzten Zugfahrt kamen wir in Nürnberg an und stiegen in den Regionalzug, der uns nach Hause brachte. Somit endete das Sommercamp und alle kehrten glücklich, wenn auch erschöpft, nach Hause zurück.