Von Hersbruck aus ging es zuerst in gut 20 Minuten mit der Regionalbahn nach Neuhaus an der Pegnitz. Nach einem kurzen Einrollen auf Forststraßen, ging es schon auf die ersten feinen Wege. Am westlichen Rand begrenzt der Fränkische Gebirgsweg den Forst, dieses Teilstück lag auch auf unserer Strecke. (Sogar die MTB-Gruppe der DAV Sektion Frankfurt war mehrere Tage auf dem kompletten Gebirgsweg unterwegs, wie wir bei einer späteren zufälligen Bekanntschaft bei der Brotzeit erfahren hatten). Forstautobahnen wurden oft nur gekreuzt oder als Transferstück von einem Trail zum Nächsten genutzt. Einige Naturdenkmäler wie Großer Lochstein oder Eislöcher waren am Wegesrand zu bestaunen. Beim Ritt durch das Wegelabyrinth des Veldensteiner Forstes bekommt man eine ungefähre Vorstellung von der Größe des Waldgebietes. Bei dieser großen Fläche ist gut nachzuvollziehen, dass der Wolf hier wieder ein ideales Rückzugsgebiet gefunden hat. Wir haben ihn allerdings, oder zum Glück, nicht zu Gesicht bekommen.
Nach 53 km mit 850 HM und vielen schönen, kurzweiligen Trails bei allerfeinstem Spätsommerwetter durfte eine anschließende Einkehr im Grenz-Zoigl in Ranna natürlich nicht fehlen, besonders nachdem der ursprünglich geplante Termin der Tour ja auch noch extra an die Öffnungszeiten der Wirtschaft angepasst wurde (was auch noch nicht allzu oft bei den MTB-Touren vorgekommen ist :-
Text: Andreas Schlang
Fotos: Matthias Wild