Schneetraining in Oberhof
9. November 2021
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Alles war wie immer und doch ganz anders – der Nebel, das gute Essen im AWO Sano Ferienzentrum, die unkomplizierte Abwicklung bei der Buchung von Trainingszeiten durch das TWZ (Thüringer Wintersportzentrum), das war wie immer. Maskenpflicht, Zugangsbeschränkungen und gehöriger Abstand zu den trainierenden Sportlern der Nationalkader im Biathlon und Langlauf – das war neu.
Mit Unterstützung der Trainerinnen Malin Linhard und Amelie Wirth schulten Bernhard Turba und Carsten Tanzhaus Gleichgewicht, Abstoß und Koordination beim Skaten in der Skihalle, beim Skirollern und bei Kraft- und Konditionsübungen. Auch das war eigentlich wie immer und doch konnten wir diesmal nicht im Biathlon-Stadion trainieren, das wegen der Umbauarbeiten zur WM 2023 gesperrt war. Auch in die Skihalle durften nur 50 Personen gleichzeitig, was unseren jüngsten Teilnehmern am Freitagabend das Erlebnis einer komplett leeren Skihalle bescherte.
Neu war auch der Versuch, mit der Aufenthalt in Oberhof 2 Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Emma Völker und Frederick Willinsky, die uns tatkräftig bei der Betreuung der Kinder unterstützten, wollten eigentlich den ersten Lehrgang ihrer Trainerausbildung besuchen. Doch dieser ist leider ausgefallen, so dass wir noch ein wenig länger auf weitere ausgebildete Trainer warten müssen.
Ein Highlight der vier Tage – und das war auch neu – war ein Biathlon-Wettkampf auf Skirollern. Auf dem Trainingsgelände am Olympiastützpunkt durften die Teilnehmer erleben, was es heißt unter Belastung auf die kleinen Scheiben zu schießen. Unter sachkundiger Anleitung von Stefan Fölsch und seinem Team der Gästebetreuung Oberhof (darunter mit Gerhard Köhler der langjährige Hauptkampfrichter des Biathlon-Weltcups!) wurde mit Laser- und Kleinkaliber-Gewehren der Schützenkönig ermittelt und dann in Gruppen 3-mal die ca. 250m lange Strecke mit Schießeinlage absolviert.
Wie immer waren die 4 Tage, die neben dem Training auch Videoanalysen, Hockey in der Turnhalle, Frühsport und nicht zuletzt einige Stunden Lernen und lange Runden „Werwolf“ am Abend enthielten sehr anstrengend. Wie bisher auch bildeten die Kinder nach kurzer Zeit eine tolle Truppe, die sich gegenseitig anfeuerte, beim Lernen unterstützte und neben der Verbesserung der Langlauftechnik auch den Spaß nicht zu kurz kommen ließ.
Autor: Carsten Tanzhaus